Vertrag unterzeichnet: Der neue Geschäftsführer der Stadtbau Würzburg heißt Lars Hoffmann
Ab 1. Juli 2024 wird Lars Hoffmann aus Stuttgart die Geschäfte der Stadtbau Würzburg GmbH leiten. Nach seiner Bestellung durch den Aufsichtsrat hat auch der Stadtrat in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, die Aufgaben auf Hoffmann zu übertragen, wenn der bisherige Geschäftsführer Hans Sartoris in Ruhestand tritt. Am gestrigen Mittwoch unterzeichnete Hoffmann seinen Vertrag im Rathaus der Stadt Würzburg.
Hoffmann, der in Stuttgart und Bochum Immobilienwirtschaft studiert hat, überzeugte im Bewerbungsverfahren mit seinem Werdegang, der 2004 bei der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft SWSG startete. Der heute 44-Jährige Diplom-Betriebswirt war dort in verschiedenen Positionen tätig, unter anderem in der Projektentwicklung und in der Bestandsbewirtschaftung als Leiter einer Außenstelle mit 18 Mitarbeitenden und einem Wohnungsbestand von etwa 4.500 Wohneinheiten. 2014 wurde Hoffmann Prokurist der Gesellschaft und übernahm die Leitung des operativen Geschäfts der SWSG. In dieser Aufgabe war er für 90 Mitarbeitende und fünf Führungskräfte sowie einen operativen jährlichen Umsatz von 145 Mio. Euro verantwortlich. Die strategische Entwicklung des Wohnungsbestandes, die soziale Quartiersentwicklung sowie das Vorantreiben der Digitalisierung in den Bewirtschaftungsprozessen, wie beim Mieterwechsel und in der Schadensbearbeitung, waren seine Kernthemen. Weiterhin hatte er die Budget- und Ertragsverantwortung der etwa 19.000 Wohneinheiten des Unternehmens und nahm die Unternehmensinteressen in kommunalpolitischen Gremien wahr. Seinen bislang letzten beruflichen Wechsel vollzog er im Juli 2021 zum Bauunternehmen Wolff & Müller. Dort ist er seither als Geschäftsführer der Immobilien-Tochter tätig.
Die Stadtbau Würzburg GmbH, deren Leitung Hoffmann übernehmen wird, ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt Würzburg und blickt im nächsten Jahr auf 90 Jahre Unternehmensgeschichte zurück: Die heutige Stadtbau entstand 2014 aus der Verschmelzung der 1934 gegründeten Gemeinnützigen Gesellschaft für Kleinwohnungen und der 1966 gegründeten Heuchelhof -Gesellschaft. Deutlich mehr als die Hälfte aller Würzburger Sozialwohnungen liegt in den Händen des Unternehmens. Zu einem großen Teil stammen die Immobilienbestände aus der Nachkriegszeit und den 50er Jahren sowie aus den 70er Jahren mit den damals neuen Stadtteilen Lindleinsmühle und Heuchelhof. In den letzten 15 Jahren kamen durch verstärkte Neubauaktivitäten neue Bestände dazu mit Schwerpunkt am Standort Hubland. Die Stadtbau war in den Jahren 2013 mit dem Projekt Ludwigkai und 2016 mit dem Projekt Brunostraße zweimal Preisträger im bundesweiten Deutschen Bauherrenpreis. In den Jahren 2017 und 2022 wurde das Unternehmen zu den TOP 100 des innovativen deutschen Mittelstandes gekürt.
Hans Sartoris wird nach einer parallelen Übergangsphase im Sommer 2024 die Leitung an Hoffmann übergeben: „Ich bin sehr froh, dass mit Herrn Hoffmann ein top ausgebildeter Immobilienexperte mit langjähriger Erfahrung in der sozial orientierten Wohnungswirtschaft die Führung des Unternehmens übernehmen wird.“
Oberbürgermeister Christian Schuchardt und der Finanz- und Personalreferent der Stadt Würzburg, Robert Scheller, freuen sich auf die Zusammenarbeit: „Herr Hoffmann wird in Würzburg für 121 Mitarbeitende verantwortlich sein und das größte Immobilienunternehmen in Würzburg führen“, so Scheller. „Die Stadtbau verfügt über 641 Gebäude, darunter 47 Gewerbeeinheiten, 5.540 Wohneinheiten und 11.000 Mieter. Zu Herrn Hoffmanns Aufgaben wird daher sowohl die strategische Gestaltung des Immobilienportfolios gehören, als auch die Pflege und Entwicklung des Wohnbestandes.“
„Herr Hoffmann wird ein gut bestelltes Haus vorfinden und dieses in eine Zukunft führen“, betont Oberbürgermeister Christian Schuchardt, „die viele Veränderungen mit sich bringen wird wie energetische Standards, bauliche Auflagen, Vorschriften. Herr Hoffmann muss aber nicht nur nüchtern rechnen können. Da die Stadtbau ein soziales Unternehmen ist, wird es seine Aufgabe sein, weiterhin bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen und für die vielen Mieterinnen und Mieter ein offenes Ohr zu haben. Ich wünsche ihm dafür eine glückliche Hand.“
Pressemeldung der Stadt Würzburg vom 21.12.2023